Wie ich Bernd schon an anderer Stelle mitteilte:
Maschine hochbocken und Ständer ausgeklappt anbauen
Wie ich Bernd schon an anderer Stelle mitteilte:
Maschine hochbocken und Ständer ausgeklappt anbauen
"Öl" im Luftfilterkasten hatte ich auch schon, war aber bei mir nach näherem Augenschein eher ein Benzin-Ölgemisch, d. h. wegen eines Vergaserfehlers war wahrscheinlich Benzin/Gemisch eingedrungen und hat Öl ausgewaschen, mit dem der Filter imprägniert war.
Kann auch einfach zuviel Öl zum imprägnieren nach der Luftfilterreinigung gebraucht worden sein, das dann bei entsprechender Wärme runterläuft...
Sicherung der Ansaugschläuche/bälge mit Kabelbindern war bei mir auch, scheint üblich zu sein.
Moin,
da hab ich auch nochmal ne Frage, auch wenn die Diskussion schon ne Weile her ist. Ich will hier in Norwegen eventuell im kommenden Winter nach so einer gebrauchten Tourenmaschine Aussschau halten.......
Die GTS hat doch im Gegensatz zur GT elektronisch gesteuerte Einspritzung, bei der GT ist es ein ganz gewöhnlicher Vergaser.
Ist die Vergasertechnik nicht evtl. langlebiger und einfacher zu warten? Ersatzteile gegebenenfalls billiger?
Was meint ihr?
(Werkstatt kommt hier für mich nicht in Frage mangels Vertrauen und wg. Mondpreisen....)
Hoffe ich bekomme hier Antwort ohne ein neues Thema aufzumachen.
Grüsse, Hans
Edit:
Ich sehe gerade, dass Du Dich schon zu der Einspritzung geäusserst hast, Frank.
Selber reparieren/austauschen scheidet da wohl schon mal aus.
Wie anfällig ist denn diese Technik?
Ähnlich Vergaser, wo man im besten Falle erst nach ca. 15-20 Jahren mal reinigen und an Dichtungen/Membranen ran muss oder doch anfälliger?
Ein Austausch/Reparatur in der Werkstatt ist dann sicher aufwendiger als es beim Vergaser wäre?
Deine Umbautipps find ich gut, Rengdengdeng. Lohnt sich jedenfalls nicht, wegen der anderen Optik auf LX umzusteigen.
(Motoren könnten sogar schlechter sein - das gilt bei der ET4/LX angeblich für den Leader-Motor gegenüber dem alten M04-Motor der ersten ET4-Serie)
Aber ich hab so meine Zweifel, ob die Generation ab ET2/ET4 jemals zum echten Klasssiker wird.
Dafür ist einfach zuviel Plastik dran, das mit der Zeit versprödet und ersetzt werden muss.
Selbst bei der PX muß ich Kaskade und Lenkerabdeckung, die einzigen Plastikteile, schon ersetzen, da Schraubverbindungen ausgebrochen sind.
Plastik-Ersatzteile wirds wohl immer geben, werden notfalls mit dem 3D-Drucker produziert, aber ist dann eben nicht mehr original - und schon garnicht original lackiert.
Grüße, Hans
Keine Ahnung eigentlich, aber für die Spezialschrauben gibt es eigentlich entsprechende Bitsätze, kosten ca. 10 Euro.
Hab ich hier in Norwegen bekommen, aber danach auch noch irgendwo den gleichen Bitsatz bei deutschen Anbietern im Internett gesehen.
Grüsse, Hans
Tja, als Nicht-Schrauber würde ich eindeutig die Finger davon lassen.
Wenn du wie ich aber Lust hast, Dir das Schrauben selber beizubringen, kannst du Dich schon drauf einlassen.
Die Technik ist überschaubar, Ersatzteile sind eigentlich auch kein Problem.
Es gibt mehrere Foren zu PX/PK wo du Ratschläge bekommst, Youtube-Videos und nicht zuletzt das Reparaturbuch von Hans J. Schneider für die klassischen Vespen.
Grüsse, Hans
Ok,
bevor du anfängst zu schrauben vielleicht erstmal genau feststellen was los ist.
Zum Prüfen ob die Gabel/Aufnahme nach hinten verbogen ist, könntest du mit etwas Sorgfalt den Achsabstand auch selber messen.
Maschine aufbocken, Räder in einer Flucht nach Schnur ausrichten und fixieren, Unterkante Räder unterfüttern, in Waage bringen (nicht nur eins in der Luft), dann evtl. direkt messen (das geht wahrscheinlich so nicht, da Teile der Karosserie im Weg sind)
oder so:
mit Lot (kleine Wasserwaage), Winkel die Achse auf den Boden projezieren und nach aussen verlängern und parallel zu den Rädern den Abstand messen.
(Winkel rechtwinklig zur Schnur/Radflucht)
Kontrolle: die beiden verlängerten Achslinien auf dem Boden müssen absolut parallel sein, das heißt, der Abstand muss an an beiden Seiten gleich sein.
Grüsse, Hans
Noch ein Hinweis:
Du musst nicht unbedigt die Mitte der Achse nehmen/abschätzen, sondern könntest genausogut von der jeweiligen Vorder- oder Hinterkante der Felge runterloten und diesen Abstand messen (vorher evtl. einmal prüfen, ob Felgendurchmesser auf den Millimeter identisch ist, sollte aber so sein)
Das Verlängern der Achslinien nach aussen auf dem Boden ist vielleicht auch nicht nötig, du kannst wohl auch direkt an der Schnurlinie entlang messen
Sieht eigentlich nicht so aus, als ob der Kotflügel dort schleift, der liegt doch höher, ist ausserdem aus Plastik, da müsste am Kotflügel deutlich was zu sehen sein?
Vielleicht die metallumwickelte Bremsleitung in bestimmten Fahrsituationen.
Um sicher zu gehen vielleicht das Fahrwerk mal durchmessen lassen, aber wenn du beim Fahren selber nichts merkst.....
Vergaser verdreckt, Vergasermembran undicht, Benzinhahn defekt, Unterdruckschlauch zum Benzinhahn undicht?
Sind so die Klassiker, die hier oft besprochen werden.
Am besten mal ein bisschen im Forum suchen....
Wenns dann nach ersten eigenen Versuchen immer noch nicht klappt, nochmal fragen.
Einen Schrauber kann ich Dir leider nicht vermitteln, aber vielleicht hat sich ja schon jemand gemeldet ......
Grüsse, Hans
Moin....
Keine Ahnung eigentlich (andere scheinbar auch nicht....), aber hast du schon mal ganz banal gecheckt, ob die Mutter fest angezogen und gesichert ist, und wenn du das Rad abbaust
(erst Auspuff ab, muss ich Dir wahrscheinlich nicht erzählen),
ob die Zahnung der Welle ok ist oder dort schon Spiel sein könnte?
Grüsse, Hans
Hallo,
wollte auch noch ein bisschen Senf dazu geben...
Bei 12 Zoll ist das auswuchten wohl schon wichtig, bei 10 Zoll scheint es nicht so eine große Rolle zu spielen, ich fahre ausserdem auch kaum über 80, max 90 - keine Probleme. (Wesentlich über 90 wirds auf 10 Zoll wohl auch gefährlich....)
Auswuchten konnte mir hier in meiner Umgebung die Vespa-Räder noch keiner, habe schon mehrere gefragt, auch eine Motorrad-Werkstatt, die sogar Vespa verkaufen.
Die haben einfach nicht die Ausstattung mit der entsprechenden Einspannmöglichkeit/Welle.
"Scooter-Reifen? Wuchtet man nicht aus!"
Tja, Norwegen....
Würde meine Vespas hier auch kaum einer normalen Motorrad-Werkstatt anvertrauen.
Als die hier meine Reifen aufzogen hats dreimal soviel gekostet wie bei einem Reifendienst und die haben es dann sogar geschafft, den Vordereifen falschrum aufzuziehen
Hörte von einer Werkstatt, die angeblich Vespa kann, aber die liegt ein gutes Stück weg, teuer wirds dann sowieso.
Einen fähigen Vespa-Oldie-Schrauber gibt es ausserdem wohl auf der anderen Fjordseite, in Drammen, aber auch der kostet....
In Deutschland seid Ihr in der Hinsicht echt gesegnet.
Grüsse, Hans
Maschine hochbocken und den Ständer ausgeklappt montieren.....
(Den Tipp hast du vielleicht schon bekommen, da war doch noch ein Thread mit Hauptständer, der nicht passt)
Guten Morgen Rengdengdeng,
Es macht schon einen Riesenunterschied, die Kupplung zu tauschen oder mal eben das Getriebe aufzumachen.
Wie gesagt, erstmal prüfen, was Dawid überhaupt meint mit seitlichem Spiel.
Er hat wahrscheinlich genau wie ich einfach mal aussen am Reifen gewackelt und der mm Bewegung dort hat möglicherweise garnichts mit axialem Spiel zu tun, sondern vielleicht mit Spiel um die Achse, das durch den langen Hebel bis Aussenkante Reifen verstärkt wahrgenommen wird.
Das ist jetzt im Gegensatz zu Deiner Erklärung eine total laienhafte Annahme, aber ich möchte hier niemanden zum Panik-Schrauben verführen, der einen gut funktionierenden Roller hat, der auch erst 8000 km gelaufen ist.
Ist doch eigentlich unwahrscheinlich, dass dort was nicht in Ordnung ist.
Alterungserscheinungen nach 20 Jahren können ansonsten wohl an allen möglichen Dichtungen und Gummiteilen und auch Federn auftreten, aber wohl eher nicht in der Getriebelagerung.....
Grüsse, Hans
Ich glaube, man muss sich erstmal einigen, wo der mm gemessen/geschätzt wird. Dawid meinte sicher ganz aussen am Reifen und hat mehr geschätzt als gemessen, das kann dann immer noch unter 0,3 mm direkt an der Welle sein.....- keine Panik.
Und was soll man auch machen solange sie fährt - Getriebe auf und Teile oder ganzes Getriebe aus Vorsicht ersetzten? Da kann man doch eigentlich auch auf den Schaden warten (den ich jetzt nicht kommen sehe) und dann reparieren/Getriebe tauschen...
Grüsse, Hans
Jetzt war ich echt ein bisschen überfragt, habe aber mal bei meiner ET4 geschaut, mit der ich gerade auf der Arbeit bin.
3-4 mm Spiel vor und zurück bevor die Übertragung aufs Getriebe erfolgt ist wohl normal. Nach links und rechts habe ich auch leichtes Spiel, wenn auch möglicherweise weniger als 1 mm. Alles im Rahmen bei dir denke ich, wenn du nach den 3-4 mm bis zum Anschlag im Getriebe auch ohne allzu grosse Kraft weitedrehen kannst.
Ein gewisser Widerstand ist schon auch bei mir da, bei gut geschmiertem Lager schafft die Reibung vielleicht nicht dagegen zu arbeiten.
Ich würde mir an deiner Stelle jedenfalls keine zu großen Sorgen machen. (selbst wenn bei mir der Reifen immer leicht dreht im Leerlauf - mein Lager ist vielleicht schlechter geschmiert)
Ansonsten bleibt die Reifenunwucht (meine sind auch nicht ausgewuchtet)
Du kannst ja mal die untere Stelle am Mantel mit Kreide markieren und wenn sich der Reifen im Leerlauf unten immer wieder an diese Stelle einpendelt liegts wahrscheinlich daran... Aber ob eine leichte Unwucht mehr ausmacht als der doch vorhandene minimale Widerstand (auch bei mir) im Getriebe?
Weiterrollern!
Hans
Es ist etwas ungewöhnlich, wenn er sich gar nicht minimal bewegt- dann ist irgendwo (im Getriebe?) Widerstand gegen die Reibung auf dem Achslager, die man nie völlig aussschalten kann - aber als gefährlich würde ich das jetzt mal nicht einschätzen......
Getriebe öffnen und reinigen wäre wohl ein kaum zu vertretener Aufwand.
Wenn du das Hinterrad mit der Hand leicht frei drehen kannst (bei Motor aus) sollte eigentlich alles ok sein.....
Eine Erklärung wäre vielleicht noch, das der Reifen nicht völlig ausgewuchtet ist (nicht weiter schlimm bei 10 Zoll und Geschwindigkeiten unter 80 km/h).
Dann schafft die Reibung vielleicht nicht, das Gewicht der Unwucht zu heben/drehen....
Wollte nur nochmal sagen:
Den Effekt, dass das Hinterrad im Standgas dreht, wirst Du mit neuer Kupplung mit neuen starken Federn wohl nicht erreichen, eher umgekehrt - die Kupplung kuppelt erst bei höheren Drehzahlen ein, das Hinterrad steht länger still (oder fast still - siehe Reibung)
Grüsse, Hans
Die grosse Feder ermüdet wohl nicht so schnell, tauscht man normalerweise nur bei genau abgestimmten Änderungen an der Variomatik (meist Ersatz des ganzen Systems)
Zum Tausch der Kupplung murkst du entweder mit Schraubstock, Rohrzange usw. wie es auch in einigen dilletantischen youtube Videos gezeigt wird oder du bestellst gleich den passenden 46er Nuss/Schlüssel mit (oder leihst ihn dir bei der Vespa-Werkstatt).
Wichtig ist auch ein Drehmomentschlüssel und evtl. eine zurechtgefeilte/geflexte grosse 1/2 " Nuss, ca. 31 (die sonst nicht gebraucht wird), damit du den Drehmomentschlüssel auf dem 46er schlüssel auf dem durchgesteckten Stab ansetzen kannst. Klingt jetzt alles ein bisschen kompliziert, habe leider keine Bilder "at work".
Auch ein Brett (Sperrholz) mit Loch (ca. 1 cm grösser als der Aussendurchmesser des 46er Schlüssels) und Klötzen drunter und 2 Schraubzwingen zum fixieren der Riemenscheiben mit dem Brett auf einer Werkbank vor dem Lösen der Kupplungsmutter ist hifreich.
Dann springt dir die grosse Feder nach lösen der Kupplungsmutter auch nicht ins Gesicht - du kannst dann ganz sachte die Schraubzwingen lösen und die Feder entspannen....
Und umgekehrt beim Zusammenbau.
Hier ein Bild von dem gesammelten Werkzeug:
Dein Schlagschrauber kann sicher auch gut sein zum Lösen in Kombination mit der 46er Nuss und einer angepassten 1/2 " Nuss wie oben beschrieben. Zum Festziehen solltest du aber immer einen Drehmomentschlüssel nehmen, ausserdem Loctite (mittelfest) angeben. Drehmoment nach Werkstatthandbuch oder J. Schneiders Reparaturbuch.
Die Kupplungsmutter soll man nach Lehrbuch eigentlichdurch eine neue ersetzten (genau wie die Mutter aussen auf der Vario), meine sah noch so gut aus, hab ich wiederverwendet, aber doch vorher zur Sicherheit eine Ersatzmutter mitbestellt.
Viel Erfolg
Hans
Hallo Dawid,
So ähnliches Alter der Kupplung wie bei mir.
Ja ich meine die drei kleinen Federn. Ich hatte das Gefühl, wenn ich mit einem kleinen Schraubenzieher zwischen die Kupplungsbacken ging und eine nach aussen hebelte, dass die Federn nur sehr wenig Wiederstand leisteten. Die sitzen ja dauernd unter einer gewissen Spannung und können wohl schon nach einiger Zeit ermüden; das war aber meine sehr subjektive Einschätzung.
Die Federn kann man teoretisch austauschen, das ist aber wohl nicht zu empfehlen, da die Kupplung bei Qualitätsherstellern im Ganzen ausgewuchtet wurde.
Das Ermüden der Federn scheint übrigens nicht nur mit dem Alter, sondern auch mit dem Klima zusammenzuhängen. Meine Maschine aus 2000 war dem Rostanfall im Rahmen nach anscheinend dem Seeklima ausgesetzt, auch die Gummiteile waren viel spröder als bei meiner anderen ET4, die von 1998 ist und in vielen Teilen "jünger" wirkt.
...dann, bei müden Federn, müsstest du aber das umgekehrte Problem haben - dass das Hinterrad immer mitdreht bei niedrigen Drehzahlen.
Pollini-Kupplung geht unter leichtes Tuning, soweit ich weiß - die Federn sind härter als normal, die Kupplung greift erst bei höherer Drehzahl, stärkeres Beschleunigen aus dem Stand (weiss jetzt nicht, obs für ein wheely reicht )
Ich habe eine RMS-Kupplung eingebaut, entspricht wohl weitgehend dem Original, auch in der Qualität, aber günstiger (ca. 55 Euro +Mwst. bei SIP)
Grüße, Hans
Ach so: Rollen möglichst garnicht oder nur dünn mit speziellem Rollenfett (z.B. von Pollini) einfetten. Der Kunststoff der Rollen ist selbstgleitend und Fett/Öl zieht eigentlich nur Staub an und verschlechtert die Funktion.
Moin,
jetzt noch ein bisschen Senf vom ET4-Fahrer (Antrieb ist ja derselbe)
Das Hinterrad dreht normalerweise immer leicht mit, auch voll ausgekuppelt, allein durch die Reibung in den Nadellagern der auf der Achse.
Kriegt man auch durch intensive Reinigung und neues Fetten der Lager nicht zum stehen.
Ich bekam diesen Hinweis, als mein Hinterad auch bei minimalem Standgas immer noch leicht drehte und ich eine neue Kupplung deshalb schon bestellt hatte.....
Man sollte demnach sich eher Sorgen machen, wenn es völlig stillsteht, da ist dann irgendwo Widerstand im Getriebe, wo keiner sein sollte.....
Bei mir greift die neue Kupplung übrigens nach meinem Eindruck später, (also umgekehrt wie Frank schildert) - das Hinterrad dreht weniger mit im Stand, lässt sich leichter mit dem Fuss anhalten.
Ich glaube, das liegt daran, dass die Federn der 18 Jahre alten Kupplung etwas ermüdet waren und daher schon geringere Drehzahl und damit geringere Fliehkraft zum Einkuppeln reichte.
Grüße, Hans