Denken? Nein! Hab zwischendurch mal ein Youtube-Video gesehen von irgend so einem Poser, der der Welt mal zeigen wollte, dass auch seine ET4 Vollgas fahren kann. Das wirklich Interessante hat sich dem genauen Beobachter offenbart: Der Tachostand lag schon über 90000. Damit war dann vermutlich sogar eine Vespa eine kluge Investition für kühle Rechner...
Beiträge von Sebastian
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Oder natürlich beim IWL-Roller mit Anhänger Campi. Das Set kostet Dich aber mehrere Tausender...
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Hallo, vielleicht muss ich Deine Hoffnungen etwas bremsen. Hab vor ein paar Tagen mal die länderbezogenen Reiseinfos beim ADAC angeguckt und dabei gesehen, dass Anhänger am motorisierten Zweirad in Italien generell verboten sind. Das dürfte erklären, warum es keine Kupplungen für die Vespa gibt. Ich persönlich kenne so etwas eigentlich auch nur von der Simson Schwalbe, die aber eine 50er mit 60km/h ist. Die bekommst Du mit viel Suchen sogar mit einer Anhängersteckdose.
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Hallo, ich weiß nicht, ob Deine Frage noch aktuell ist, aber mein Tipp wäre: Lass den Käse. Ich fahre eine 150er ET4 mit knapp 12 PS, die original in Italien auf die Straße gekommen ist, und muss sagen, dass der Roller für sein Fahrwerk reichlich übermotorisiert ist. Vollgas ausreizen, das traue ich mich bei Sonnenschein, trockener Fahrbahn und Windstille auf der B1, die östlich von Unna kerzengerade ist. Dann steht die Tachonadel um 110, was in echt etwa 97 km/h sein sollen. Solltest Du jetzt sagen: Mann, was für ein Weichei - ich bin schon mal mit ner XJR 1300 durchs Leben gefahren, die hatte 98 PS, wenn ich es richtig im Gedächtnis habe. Wenn Du die 15 PS haben willst, dann spare Dir die Tuningteile, verkaufe im Frühling zur besten Zeit Deine Espressodose und hole Dir etwas wie einen Peugeot Satelis 125. Da hast Du dann einen Radstand von 1,50 Meter und 13-14-Zoll-Räder. Schnell sein ist cool, leben ist ergreifend. (Sorry für meine harten Worte, ein Freund von mir hat seinen Führerschein etwa drei Wochen überlebt).
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Von Liqui Moly den mtx Vergaserreiniger. Laut Beschreibung reicht die 300-ml-Flasche für 70 Liter Benzin im Autotank. Bei etwa sieben Litern in der Vespa (also einem Zehntel der 70) habe ich 60 ml Reiniger (also ein Fünftel des Flascheninhalts) mit einer Injektionskanüle (0,15 Euro in der Apotheke) in den Tank gespritzt. Das entspricht also dem Doppelten der Minimalkonzentration. Man soll das Zeug auch in die Trichteröffnung des Ansaugtraktes (also bei der ET4 zwischen die Beine) spritzen oder kippen können, damit es vernebelt durch den Luftkanal in den Versager kommt. Das gibt bei der ET4 aber eine Sauerei, weil die erste Kammer (vor dem Luftfilterkasten, die seitlich vom Helmfach) unten eine Entwässerungsöffnung für kondensierte Luftfeuchtigkeit hat. Weiß ich auch erst seitdem
Dass es das Zeug mit einem Wellnessbad im Ultraschallbecken aufnehmen kann, glaube ich auch nicht. Schmutz ist nicht gleich Schmutz, und in meinem Fall war ich begeistert, wie geschmeidig die Maschine wieder rannte. Und bei acht Euro für die Flasche kann man nichts verkehrt machen. Die Reste werde ich alle paar Tankfüllungen präventiv reinkippen.
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Hallo zusammen und danke für Eure Antworten. Möglicherweise habe ich das Rätsels Lösung gefunden: 60 Milliliter (also eine fünftel Flasche) Vergaserreiniger von Liqui Moly in den Tank gekippt. Bei den ersten Startversuchen nach dem Erlebnis von ganz oben kam die Maschine nur unwillig, sie tuckerte aufgebockt vor sich hin, wen ich den Gashahn weit aufzog, und soff sofort wieder ab, wenn ich das Gas wegnahm. An Fahren war nicht zu denken. Zwei Tage später probiere ich es nochmal - und die Maschine springt beim ersten Druck auf den E-Starter an. Das tat sie sonst nie so... Bin danach eine dreiviertel Stunde gefahren, erst nur ein Runden um den Block, dann mal bewusst ein Stück mit 90 in der Ebene und schließlich ein paar gut ausgesuchte Berge. Alles kein Problem. Die Maschine läuft sehr rund und nimmt willig Gas an. Vielleicht gab es wirklich nur eine Ablagerung im Vergaser - der Roller hatte ja beim Vorbesitzer viel gestanden - die der Vergaserreiniger etwas aufgelöst hat. Möglicherweise hatte meine Diva aber auch einfach nur einen gnädigen Tag und zickt mich morgen mit etwas anderem an...
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Filter: Ich erkenne zumindest keinen nachträglich eingebauten in der Leitung. Gibt es bei der ET4 nicht irgendwo einen, der im Vergaser oder so sitzt?
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Sieht so aus, als wäre es der Originalschlauch, der in einer Ecke der Karosserie, in der er praktisch unerreichbar ist, seitlich aus dem Einfüllstutzen des Tanks kommt, und dann über etwa 60 Zentimeter nach unten verläuft, um überlaufenden Sprit am Motor vorbei in Richtung Boden zu führen. Ich kann keine Knicke, Beschädigungen o.ä. erkennen. Die Maschine lief ja am Vortag auch noch vorbildlich.
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Hab mir das gerade mal bei Tageslicht angeschaut. Der lange Überlaufschlauch ist ja so dick dimensioniert, dass vermutlich ein Specht drin nisten müsste, bis dass er zu sitzt. Kommt mir jetzt als Fehlerquelle nicht mehr so wahrscheinlich vor. Ich sehe mich schon wieder in der Werkstatt - wenn ich denn so weit komme...
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Hallo, zusammen! Meine erst vor kurzem erstandene ET4 150 (Bj. 2001, 15000km) macht mir immer mehr "Freude". Mit neuer Batterie bin ich gestern super gestartet, zuverlässig und flott die je 13 Kilometer zur Arbeit und zurück gekommen, und nun passiert heute Morgen dies:
Ich starte am Morgen bei etwa 10 Grad Außentemperatur und vielleicht etwas feuchterer Luft, die Maschine springt sofort an, fährt prima los. 100 Meter Ebene, 200 Meter bergab, dann der erste Anstieg. Bergauf kommt mir die Fahrt etwas zäh vor. Oben am Berg sinkt die Drehzahl so stark ab, dass nun unstrittig ist: das passt nicht zur Stellung des Gasgriffs. Schließlich bleibt der Roller stehen, geht aus. Er startet auch nicht mehr, obwohl der Anlasser kräftig dreht. Ich drehe den Roller um, lasse mich mit ausgeschalteter Maschine bergab zurückrollen, um nicht zu weit schieben zu müssen. An der Talsohle angekommen, versuche ich nochmals zu starten. Es geht. Ich komme den Berg hoch, merke aber, dass die Kraft schon wieder nachlässt. Oben in der Ebene rollt das Mopped die letzten hundert Meter nach Hause, um in der Hofeinfahrt wieder einzuschlafen. Ich schiebe den Roller in die Garage und nehme das Fahrrad...
Hat irgendjemand eine Idee? Früher bei meinen Simsons hätte ich gesagt, dass vielleicht der Sprit nicht schnell genug in den Vergasersumpf kommt, weil die Tankbelüftung zusitzt. Der Tank ist gut gefüllt, bin etwa 50 km gefahren seit dem letzten Volltanken. Kann durch die neue Batterie irgend ein Teil einen "vor den Kopf" bekommen haben? Werde ich aus dieser ET4 jemals ein zuverlässiges Fahrzeug machen können?
Danke allen, die mir helfen können!
Sebastian -
Hallo, zusammen! Inzwischen habe ich meine Lackierarbeiten abgeschlossen und den Roller wieder zusammengebaut. Dabei war ich überrascht, wie leicht der Einbau des Heckbürzels ging. Ich hatte die Gewindeenden des Verkleidungsteils mit Kupferpaste eingebuttert und neue Muttern verwendet. Ergebnis war, dass ich die Muttern nun mit dem Finger aufdrehen konnte und nur noch etwas Zug mit dem Maulschlüssel ausüben musste. Mein Problem rührte also vor allem eher daher, dass die Muttern extrem rostig waren. Dies in Verbindung mit der schweren Zugänglichkeit hat die Sache so schwer gemacht. Wer also aus gegebenen Anlass mal den Kennzeichenträger abnimmt, beuge für das nächste Mal vor: Mit Kupferpaste, Edelstahlmuttern und einem Spritzer Hohlraumversiegelung, die bei der ET4 ohnehin sinnvoll zu sein scheint.
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Guck mal Spaßes halber bei Mobile.de oder Autoscout 24 und klicke bei der Anzeige über der Spalte "Laufleistung", um die Ergebnisse absteigend sortieren zu lassen. Das gibt Dir ein Bild davon, was Vespen "real existierend" auf dem Tacho haben können, wenn sich ihre Besitzer davon trennen, heißt aber nicht, dass nicht mehr drin wäre.
Grundsätzlich gilt: Hubraumstärkere Motoren schaffen meist mehr als kleinere, Viertakter mehr als Zweitakter. Die LEADER-Motoren, die für Dich wohl in Frage kommen, sollen bis an die 100000 KM kommen. Das ist allerdings auch eine Frage von Wartung und Fahrweise, ganz sicher hatten sie zwischendurch schon einmal eine Überholung. Wenn ein Kolben- und Zylindersatz verschleißt, sinkt erst einmal die Kompression. Die Leistung nimmt ab, der Kaltlauf wird unrunder und das Starten mithin schwieriger. Das kommt nicht von heute auf morgen, sondern so schleichend, dass man sich erst einmal dran gewöhnt. Wo ist nun die Grenze erreicht, bei dem man einen Roller noch kaufen kann? Eine Frage, für die jeder seine eigene Antwort finden muss. Bedenke zudem: Der Motor ist nicht das einzige, was verschleißt. Andererseits kann auch der Gebrauchtkäufer Glück haben: Wenn etwa Reifen, Bremsen und Variomatik vor nicht allzu langer Zeit gemacht wurden, ist der Roller mit etwas höherer Laufleistung vielleicht der bessere Kauf als der etwas weniger genutzte, dem all dies noch bevorsteht.
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Ja, ich meinte auch Muttern, war spät gestern ;-).
Mit einer Knarre/Nuss-Kombi komme ich da leider nicht ran, weil drei bis vier Zentimeter weiter schon der Tank liegt. Habe es jetzt mit einem sehr dünnem 10er Maulschlüssel geschafft, aber das war eine Sauarbeit. Zugriff gab es nur durch die Blinkerlöcher, d.h. 15 Grad drehen, Schlüssel abziehen, umdrehen, wieder ansetzen, 15 Grad drehen, Schlüssel abziehen... jeweils mit der Minitaschenlampe von innen beleuchtet. Und weil die Dinger so verrostet waren, konnte man sie auch nicht nur anlösen und dann mit den Fingern weiter drehen. Da musste bis zum Schluss der Schlüssel ran. Hat pro Seite etwa 15 Minuten gedauert. Mit graut schon vor dem späteren Zusammenbau. Vermutlich baut Piaggio im Werk erst die Verkleidung an und schiebt dann von unten die Technik ein. Und was bei Wartung und Reparaturen passiert, ist dann egal. Klar: Tank ausbauen hätte auch gedauert. Motor absenken hätte wohl nichts gebracht. Das Problem ist bei mir, wie ich um die Ecke komme mit meinem Schlüssel. Eventuell hätte es Sinn ergeben, einen billigen alten Ringschlüssel zu opfern, ihn in den Schraubstock zu spannen und unter Wärmeeinwirkung mit roher Gewalt abzuwinkeln. Nur häng ich an meinen Schlüsseln. Aber ich hab es ja so gewollt: Hätte mir ja auch wieder ne Schwalbe kaufen können...
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Hallo, Du hast den Heckbürzel ausgebaut, bevor Du den Tank draußen hattest? Wie geht das? Das ist genau mein Problem gerade, denn ich komme nicht an die innere Verschraubung ran. Danke und Liebe Grüße!
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Hallo, bitte verzeiht mir als Neuling, wenn ich eine Frage stelle, auf die es die Antwort irgendwo gibt. Hab sie nicht gefunden...
Um Kantenrost an meiner 2001er ET4 150 zu beseitigen, muss die Kunststoffverkleidung runter. Die Seitenteile gingen leicht. Aber das hintere Teil, an dem auch das Nummernschild hängt, kriege ich nicht ab. Die beiden Schrauben an der Seite waren gut zugängig, aber dann sind da noch zwei von innen, an die ich weder durch die Löcher der Blinker noch von unten gescheit herankomme. Der Tank ist im Weg. Muss der raus? Gibt es einen Trick, ihn aus dem Weg zu bekommen, ohne ihn komplett "abzunabeln"?
Vielen Dank an jeden, der helfen mag!
Sebastian