Hallo liebes Forum,
vor einigen Tagen habe ich eine gebrauchte Vespa LX50 Touring 4t, Bj. 2012, Ez. 2013, 8300 km gelaufen, bei einem privaten Verkäufer gekauft. Der Roller ist optisch in einem relativ guten Zustand, ein paar kleine Katzer und leichte, kaum sichbare Dellen rechts am Kotflügel (vom Umkippen), ein bißchen Flugrost an der verchromten Case-Halterung hinten, ein Sitzbank-Riss der geklebt wurde (aber gut gemacht). Kleinigkeiten in der Optik halt. Aber der Gesamteindruck ist relativ gut, dem Alter entsprechend, finde ich. Der Roller fährt gut, zieht gut und bremst einwandfrei. Die Reifen sind auch noch gut.
Nun habe ich es leider versäumt ihn vor dem Kauf unten anzugucken, weil ich nicht wußte, dass man das machen muss, weil ja dort u.a. bei Vespas eine der Schwachstellen hinsichtlich Rost liegt, wie ich leider jetzt erst weiß. Gestern habe ich nachgeguckt, nachdem ich hier und anderswo in Vespa-Foren gestöbert habe. Und siehe da, dort unten sind dicke Rostlöcher. Der ganze Unterboden ist verrottet. Im Grunde kann man damit fast nicht mehr damit fahren, meiner Ansicht nach, denn der Rostschaden ist so stark, dass nach meiner unmaßgeblichen Laien-Meinung die Vespa bei schlechten Straßenbedingungen oder wenn jemand hinten drauf mitfährt dort unten wohlmöglich brechen könnte. Er sieht jedenfalls echt schlimm aus unten rum.
Ich weiß, dass es ein Fehler (besser gesagt totale Dummheit) war nicht unten geguckt zu haben, aber so ist es nunmal. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Einfach wieder verkaufen, für den gleichen Preis, oder etwas drunter, und so tun als wüßte ich nichts, kann ich nicht, denn das wäre Verschweigen eines erheblichen mir bekannten Mangels. Außerdem möchte ich nicht die Gesundheit oder gar das Leben eines anderen gefährden durch sowas.
Leider bin ich totaler Laie und habe Null Ahnung vom Schrauben. Bin aber willig zu lernen. Und mein Vater ist Elektriker und lässt seinen Wagen immer von einem Bekannten Karosserie-Experten durch den TÜV bringen. Soll der sich das mal ansehen und einen Kostenvoranschlag machen? Oder ist es besser einen Vespa-Experten/Vertragswerkstatt zu beautragen mit einem Kostenvoranschlag?
Kann mir jemand so über den Daumen sagen mit was ich da finanziell rechnen muß? Lohnt sich der Aufwand? Oder besser wieder verkaufen mit hohem Verlust unter Angabe des Schadens? Was würdet ihr mir raten?
Übrigens: Ansonsten ist die LX50 4T super. Ich hatte genau 4 Tage echten Fahr-Spaß damit.
Vielen Dank im voraus für eure Anworten.